Wenige Kilometer von unserem Ferienpark entfernt befindet sich das Dreiländereck. Das hat man touristisch ein wenig ausgeschlachtet. Im Wald davor liegen schon einige Ausflugsrestaurants. Im Areal selbst wurde ein Labyrinth angelegt und ein Komplex aus Gaststätten, den man von der niederländischen und der deutschen Seite aus betreten kann. Überall werden alle drei Flaggen gehisst und außerdem lernt man, dass es hier sogar einmal vier Länder gab.
Neutral-Moresnet war von 1816 bis 1919 ein neutrales Territorium, das gemeinsam von den Niederlande bzw. (ab 1830), Belgien und Preußen bzw. (ab 1871) dem Deutschen Reich verwaltet wurde. Das Gebiet war etwa 3,4 km² groß und die Bevölkerungszahl wuchs von 256 Personen bei der Grünung im Jahr 1815 auf 4668 Personen vor dem Ersten Weltkrieg. Das deutsche Reich musste seinen Anteil abgeben und später wurde Neutral-Moresnet ins Land Belgien eingegliedert.
Das Foto oben habe ich auf dem Weg zum Dreiländerpunkt gemacht. In ganz Süd-Limburg hat man solch wunderschöne Ausblicke!

Unmittelbar in der Nähe des Dreiländerpunkts befindet sich auch die höchste Erhebung der Niederlande. Ganze 322,5 Meter über dem Meeresspiegel!
Wir haben einige Kilometer von hier auch mal in einem Landalpark gewohnt, vor dessen Einfahrt ein großes Schild prangte, dies sei der höchstgelegen Ferienpark der Niederlande. Die niederländischen Bewohner zogen folgerichtig auch mit Wanderstöcken los, denn die braucht man, wenn es so alpin zugeht.

Und hier ist er nun, der Dreiländerpunkt! Ich habe das Foto aus Belgien aufgenommen. Der große Bereich rechts ist Deutschland und der schmale links oben die Niederlande. Wenn man um den Stein herumläuft, überquert man ständig Landesgrenzen.

Dieser Aussichtsturm ist wiederum nur ein paar Meter entfernt und es gibt Treppen und einen Aufzug. Theoretisch hätte ich schon aus dem Aufzug die Landschaft bewundern können, aber die Scheiben im Schacht sind so schmutzig(?)/aufgeraut(?) dass sie fast wie Milchglas wirken. Oben sind zwei Plattformen, erst eine geschlossene und oben eine Freiluftterrasse.

Der Boden der unteren wie auch die Treppen bestehen aus solchen Gittern - eine Herausforderung, wenn man Höhenangst hat. Die war bei mir aber gar nicht so groß. Das ist vorher immer schlecht abzuschätzen, hier hatte ich Glück. Wir sind am Ende sogar die Treppe hinuntergegangen, und das ging für mich, weil es ein stabiles Geländer gab.

Das ist das kleine Areal am Dreiländereck, links oben das Labyrinth.

Hier ein Blick auf Aachen. Man kann den Dom und eine weitere Kirche erkennen, ich glaube St. Jakob. Ebenso links vom Dom das Rathaus.

Und hier die Aussicht Richtung Belgien.
Und schließlich wurden wir noch mit diesem Anblick belohnt. Der Kleine ist eine Mischung aus Australian Shepherd und Novia Scotia Duck Tailing Retriever (!).
Anschließend gönnten wir uns belgische Pommes und dann ging es heim.
Abends besuchten wir die Brasserie im Park und ich aß diesen äußerst leckeren Salat mit einer Burrata. Als besonderes Extra hatten wir alle knusprige Gemüsechips dabei.
